Brennwerttechnik
Funktionsprinzip:
Herkömmliche Heizkessel nutzen nur einen Teil der im Brennstoff enthaltenen Energie als Wärme, den sogenannten Heizwert. Der Rest verläßt als Wasserdampf ungenutzt den Schornstein. Brennwert-Technologie hingegen nutzt einen üblicherweise "unbrauchbaren" Energieanteil des Brennstoffs: Sie kühlt den Wasserdampf ab und macht ihn zu Wasser. Bei diesem Prozeß, auch Kondensation genannt, wird weitere Wärme frei.
Dadurch verbraucht ein Brennwertkessel ca. 15% weniger als ein moderner Niedertemperaturkessel, im Vergleich zu Altanlagen sogar bis zu 40% weniger.
Brennwertkessel
erreichen je nach Heizsystemtemperatur Norm-Nutzungsgrade bis zu 109%. Unmöglich
sagen Sie? Das
scheint nur so. Traditionell sind in Deutschland Wirkungs- und Nutzungsgrade auf
den Heizwert bezogen. Um weiterhin Heizkessel miteinander vergleichen zu können,
bleibt man bei dieser Definition und addiert lediglich den zusätzlichen Wärmegewinn
aus der Kondensation der Abgase hinzu. Somit wird das unmögliche möglich
gemacht:
Norm-Nutzungsgrade über 100%.
.